Lieder

Das Lied der Bürgerschützen:

Schütze zu sein ist herrlich, mit Feder und mit Hut,
den Vogel abzuschießen, erfordert nicht viel Mut.

Und ist er dann gefallen und liegt im grünen Gras,
so bringt er allen Schützen für’s nächste Jahr viel Spaß.

Refr.: Schütze zu sein…

So schließt sich dann der Reigen Jahr für Jahr für Jahr,
dem Brauchtum treu zu bleiben sind Schützenbrüder da.

Refr.: Schütze zu sein…

Autoren: 1. Ernst Köhler · 2. + 3. Maria Flessa

 

Das Lied der Jungschützen:

Bürgerschützen, junge Leute, eine Kompanie sind wir,
grüner Rock und weiße Hose, das ist uns’re Zier.
Schützenhut mit langer Feder steht uns allen gut,
hübsche junge Maderl lieben liegt uns in Fleisch und Blut.

Bürgerschützen, junge Leute, haben ein frohes Herz,
lieben Tanz und kühle Helle und einen guten Scherz.
Kameradschaft hoch in Ehren in uns’rer Kompanie,
Tradition, die woll’n wir pflegen, Treue, die brechen wir nie.

Kommen dann die großen Tage, unser Schützenfest,
zielen wir mit scharfem Auge auf den letzten Rest.
»Horrido!« wird bald erschallen auf uns’re Majestät,
jeder eile schnell zur Stange, sonst ist es zu spät.

Bürgerschützen, junge Leute, pflegen Waidmannsart,
pirschen sie nach einem Rehlein, sind sie groß in Fahrt.
Hat das Rehlein nur zwei Beine, kommt der scharfe Schuss,
zur Belohnung obendrein auch bald der erste Kuss.

In der Püttstadt, in der Mitte, wohnt ein Mägdelein,
für die jungen Bürgerschützen soll sie Wirtin sein.
Kühl die Hellen, heiß die Liebe, und das Herz ist froh.
Auf, ihr jungen Bürgerschützen, dreimal »Horrido!«.